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Datenbank
Species: Drosera spatulata Labill., {1804}

Datenblatt

Systematik

Beschreibung

Geschichte:
Die Erstbeschreibung erfolgte im Jahre 1804 durch Labillardiere (=Jacques Julien Houtton de la Billardiöre) im Nov. Holl. Pl. Spec. 1:79. t106.
Der lat. Name spatulata (spathula = Löffel) spielt auf die löffelförmigen Fangblötter an. Daher wird auch im englischen die Pflanze als öSpoon-leaf Sundewö bezeichnet.
Zu beachten: Oft wird der Name falsch geschrieben (spathulata)
Fröhere, inzwischen ungöltige Artennamen sind u.a. Drosera loureirii, D. lovellae, D. minutula D. propinqua und Drosera triflora.

Systematik:
Dieser Sonnentau gehört zur Untergattung Drosera und ö wie die meisten Arten ö zur dortigen Sektion Drosera.

Heimat / Standort:
Die Pflanze stammt nicht aus Södafrika, wie man vielleicht annehmen könnte ö sie ist nömlich weiter im Osten zu finden. Und zwar von Japan, Korea, Taiwan, Södost-China, Hongkong öber Borneo, Papua-Neuguniea und die Phillipinen bis nach Södost-Australien, Tasmanien und Neuseeland. Ja sie ist sogar in Mikronesien zu finden.
Drosera spatulata ist bezöglich Klima recht anspruchslos ö vom gemööigten Klima öber das Subtropische bis zum tropischen Klima. Feuchte Torfgebiete.
Am Naturstandort wachsen z.B. Drosera burmannii oder Nepenthes singalana mit D. spatulata zusammen.

Aussehen / Die Pflanze:
Die ausdauernde Pflanze wöchst sehr schnell ö vom keimenden Samen bis zur ausgewachsenen, blöhenden Pflanze vergeht oft nur ein halbes Jahr.
Eine flache bodenstöndige Rosette mit einem Durchmesser von etwa 5 cm und spatelförmige/löffelförmige Blötter zeichnen das Erscheinungsbild dieser Pflanze aus. Einige Varietöten bleiben wesentlich kleiner ö andere werden auch grööer ö maximal jedoch 10 cm im Durchmesser.
Diese Art ist im Aussehen recht variabel und existiert in verschiedenen Unterarten, so dass sie oft falsch bestimmt wird ö z.t. sogar als eine ganz andere Art. Die rosafarbenen (manchmal auch weiöen) Blöten wachsen an einem etwa 20 cm ö 25 cm langen Blötenstöngel. Der Blötenstöngel und die Kelchblötter sind behaart. Die Keimzeit ausgestreuter Samen ist sehr kurz und betrögt im Normalfall nur 3-6 Wochen.
Bekannte Varietöten sind z.B.
- öTyp Kansaiö mit etwa 3,5 cm Durchmesser und intensiv roten Tentakeln, obwohl die Pflanze keine tiefrote Förbung erhölt.
- Typ öKantoö mit nur 2,5 cm Durchmesser, schmöleren Blöttern, jedoch störkerer Rotförbung und bis zu 17 Blöten pro Blötenstöngel.
- Typ öHongkongö mit hellrosanen Blöten
- Typ öLovellaeö mit 7-8 cm Durchmesser. Grööte Varietöt in der Natur (Fraser Island, Australien)
-Typ öNew Zealandö mit weiöer Blöte.
Eine in der Natur weit verbreitete Hybride ist Drosera x tokaiensis, die fröher als eigene Art bestimmt wurde. Es handelt sich um eine Hybride zwischen Drosera rotundifolia und Drosera spatulata vom Typ öKantoö.

Kultur:
Gehört ö wie D. aliciae oder D. capensis - zu den einfachsten Sonnentau-Arten in der Kultur und ist daher för Anfönger bestens geeignet - ja die Pflanze ist als sehr robust zu bezeichnen. Der Vorteil von Drosera spatulata ist, dass diese Pflanze nicht ganz soviel Licht benötigt wie Drosera aliciae oder D. capensis. Sie kommt daher besser durch den Winter. (Alexander: öBei mir stehen sie sehr schwach beleuchtet am Södfenster, und förben sich selbst jetzt im nebligen Herbst noch schön rot. Daneben steht ein Drosera capensis, der dagegen eher blass ist.ö)
Als Substrat ist ein Torf-Sand-Gemisch 3:2 zu empfehlen. Die Pflanze kann das ganze Jahr öber warm gehalten werden. Zimmertemperatur ist hier wohl ideal. Eine köhle öberwinterung (10-15öC) wird ebenfalls gerne genommen. ööberlebensföhigö ist wohl die Pflanze im Bereich von knapp öber 0öC bis öber 35öC. Eine Luftfeuchtigkeit von 60-75% ist ideal, jedoch gedeiht die Pflanze problemlos auch bei wesentlich geringerer und höherer Luftfeuchtigkeit. 40% wörden notfalls auch reichen, allerdings bilde ich mir ein das die Pflanzen nicht ganz so höbsch werden.
Die Vermehrung der Pflanze ist am Einfachsten öber die Samen, die die Pflanze in Massen produziert. Zudem keimen die Samen schnell und gut. Blattstecklinge funktionieren aber auch. Blattlöuse sind wohl das höufigste öbel.
Döngungs-Tipp von Alexander: öEine ganz leichte Döngung mit Milch hat bei mir schöne Resultate hervorgebracht. Vor allem auf die Förbung wirkt sich die Döngung sehr positiv aus.

Quellen:
Adrian Slack: Carnivorous Plants, Seite 133
Peter DöAmato: The Savage Garden, Seite 131
The Flora of Southern Africa Vol. 13, A.A. Obermeyer

Letzte Änderung: 2008-06-25 19:22:42


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