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Species: Drosera burkeana Planch., {1848}

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Systematik

Beschreibung

  Geschichtliches

Drosera burkeana wurde 1848 durch den französischen Botaniker Jules Emile Planchon (1823-1888) in Annales des sciences naturelles [...] Troisième série. Botanique. Tome neuvième - Sur les Droséracées beschrieben.

  Systematik

Die Art steht innerhalb der Gattung Drosera in der Untergattung Drosera, Sektion Drosera s. lat. (Schlauer 1999). Die nächsten Verwandten sind Drosera pilosa und Drosera dielsiana verwandt. Von D. pilosa wird die Art durch den Blütenstand unterschieden (drüsig bis fast kahl bei Drosera burkeana, drüsenlos behaart bei D. pilosa); Unterschiede zu D. dielsiana liegen hauptsächlich in der Blattform (Blattstiel abrupt zur Blattspreite verbreitert bei Drosera burkeana, Blattstiel allmählich zur Blattspreite verbreitert bei D. dielsiana).

  Naturstandort

Beheimatet ist Drosera burkeana im tropischen Afrika in Ländern wie Angola, Swaziland, Tansania, Uganda, Zaire und in Südafrika (Transvaal). Auch auf Madagaskar kommt diese Art vor. Sie wächst in nassen, sumpfigen Wiesen teilweise zwischen Gräsern und mit anderen Karnivoren, darunter Utricularia und Genlisea-Arten

  Beschreibung

Es handelt sich um einen rosettenbildenden Sonnentau. Das Blatt ist mehr oder weniger löffelförmig, dabei geht der Blattstiel abrupt in das eigentliche Fangblatt über. Der Blattstiel wird etwa 1-2,5 cm lang, die mit Drüsen besetzte meist rote Blattfläche ist oval bis spatelförmig, zwischen 0,7-1 cm lang und 0,6-0,7 cm breit. Der Blütenstand wird etwa 10 - 25 cm lang, er ist drüsig behaart und trägt meist zwischen 3 und 10 einzelne Blüten. Die Blüten haben etwa 0,5 - 1 cm Durchmesser und sind weiß bis rosa gefärbt.

  Kultur

Ich kultiviere diese Art in einem 60 x 40 cm Terrarium in 7-cm-Kunststofftöpfen, hauptsächlich wachsen dort Sonnentauarten aus dem Drosera petiolaris-Komplex. Als Substrat verwende ich eine Mischung aus Weißtorf mit etwas Perlite sowie Quarzsand (Körnung um etwa 1 mm). Die Temperatur ist mit immer über 25 ° C tagsüber und mindestens 20 ° C nachts recht hoch. Die meiste Zeit des Jahres stehen die Pflanzen unter Kunstlicht (2 T-5 Leuchtstoffröhren in den Lichtfarben 840 und 865). Nur bei warmen Temperaturen im Sommer steht das Terrarium auf dem Balkon. Die Pflanzen mögen viel Licht, volle Sonne ist problemlos möglich.
Bewässert werden die Pflanzen so, dass sie immer feucht stehen. Am Boden des Terrariums ist eine Bewässerungsmatte, die immer feucht bis naß ist.

  Vermehrung

Drosera burkeana läßt sich sowohl generativ (durch Samen) als auch vegetativ (durch Blattstecklinge) vermehren.
Samen säe ich im selben Terrarium aus, in dem die erwachsenen Pflanzen stehen. Als Substrat verwende ich eine Mischung aus Weißtorf mit etwa 25-30 % etwas feinerem Quarzsand. Der Aussaattopf wird immer gut feucht und hell gehalten, die Samen keimen meist binnen etwa 2 Wochen.
Aus Blattstecklingen läßt sich diese Art ebenfalls sehr leicht vermehren. Man schneidet einfach den tentakelbesetzten Teil des Blattes ab und legt ihn auf Torf oder eine Torf-Sand-Mischung. Das Substrat sollte dabei gut feucht bis naß stehen, ich verwende eine kleine Plastikbox ohne Löcher. Bis sich die ersten Jungpflanzen nach einigen Wochen bilden, wird das Aussaatgefäß mit Klarsichtfolie abgedeckt, was für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgt. In dieser Zeit sollte man volles Sonnenlicht vermeiden, da dies zu Überhitzung führen kann - kleine Stücke Fliegennetz oder ähnliches läßt sich gut zum Schattieren verwenden.

  Referenzen

Barthlott et al.: Karnivoren, Ulmer Verlag (2004)
Ludwig Diels: Droseraceae in A. Engler (Hrsg.): Das Pflanzenreich IV. 112. (Heft 26) 1906
Exell and Laundon: New and Nothworthy Species of Drosera from Africa and Madagascar in Bol. Soc. Brot., sér. 2, 30: 213 (1956) - Link
J. R. Laundon: Flora Zambesica volume 4 part 0 (1978) Droseracea - Link
A. A. Obermeyer: The Flora of Southern Africa Vol. 13
Daniel Oliver: Flora of Tropial Africa Vol. II S. 402
Planchon: Ann.Sci.Nat.3.ser.9:192
Jan Schlauer: Ein Bestimmungsschlüssel für die Gattung DroseraL. (Droseraceae) Das Taublatt Heft 35 1999/1
Diverse Beiträge im GFP-Forum und CPUK-Forum
Wikipedia
Swaziland's Flora Database

Anmerkung: Die genannten Internetseiten wurden zuletzt am 4. Januar 2013 aufgerufen. Über Hinweise zu nicht mehr existenten Seiten, Löschungen etc. würde ich mich freuen.

Letzte Änderung: 2013-01-07 19:16:22



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